Nicolas Estienne ist seit 1994 als Rechtsanwalt in Brüssel zugelassen und trägt den Titel Spezialist für Haftungs- und Schadensersatzrecht.

Er verteidigt hauptsächlich Opfer von Unfällen, die zu Verletzungen oder zum Tod geführt haben: Verkehrsunfälle, medizinische Unfälle, Arbeitsunfälle, Unfälle im Privatleben, Eisenbahnunfälle, technologische Katastrophen, Terrorakte sowie auch vorsätzliche Gewalttaten. Er berät, begleitet und verteidigt seine Mandanten während des gesamten Entschädigungsprozesses, sei es bei der Geltendmachung von Haftungsansprüchen (außervertraglich oder vertraglich) oder bei der Bewertung von Personenschäden im Rahmen von medizinischen Gutachten (freiwillig oder obligatorisch),Verhandlungen mit den Schuldnern von Entschädigungszahlungen und Gerichtsverfahren (zivil- oder strafrechtlich).

Nicolas Estienne hat besondere Fachkenntnisse in der Betreuung von Personen entwickelt, die ein Schädel-Hirn-Trauma, Rückenmarksverletzungen, orthopädische Verletzungen oder eine posttraumatische Belastungsstörung erlitten haben. Er war an mehreren kollektiven Fällen beteiligt, an denen Opfer von Unfällen beteiligt waren, die ihnen Gesundheitsschäden verursachten (Contergan, Prothesen, usw.) oder von Katastrophen großen Ausmaßes (Pécrot, Ghislenghien, Buizingen, usw.) engagiert. Derzeit verteidigt er zahlreiche Opfer der Terroranschläge, die sich am 22. März 2016 am Flughafen Zaventem und in der Metrostation Maelbeek ereignet haben.

Nicolas Estienne ist auch in Streitigkeiten im Bereich des Haftpflichtrechts (Arzthaftung und andere berufliche Haftungen, industrielle Haftung, Haftung der öffentlichen Hand direkte oder subrogierte Rechtsbehelfe gegen belgische und europäische öffentliche Arbeitgeber usw.), des Schuldrechts, des Versicherungsrechts und des Straßenverkehrsrechts (Verteidigung im Strafverfahren vor dem Polizeigericht) tätig.

Nicolas Estienne ist Co-Direktor der Revue Générale des Assurances et des Responsabilités. (R.G.A.R.). Er stellt jeden Monat die Ausgabe der Zeitschrift zusammen und ist so stets über die neuesten Entwicklungen in Gesetzgebung, Lehre und Rechtsprechung in seinen Fachgebieten informiert.

Nicolas Estienne war von 2005 bis 2013 Assistent für Schuldrecht am Zentrum für Privatrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der UCLouvain (Louvain-la-Neuve), wo er derzeit als wissenschaftlicher Expert und Mitglied der Forschungszelle für Unfall- und Katastrophenrecht (CRAC) tätig ist. In dieser Funktion ist er an verschiedenen belgischen und europäischen Forschungsprojekten beteiligt, hauptsächlich im Bereich des Schadenersatzrechts für Personenschäden. Er ist Dozent im Universitätszertifikatskurs für medizinisches Fachwissen an der Medizinischen Fakultät der UCLouvain sowie im Master 2-Kurs für medizinische Risiken und Haftung an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Er hält regelmäßig auf den Simposyen und Konferenzen Vorträge und ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen.